Was passiert bei der Testplanung?

Das Testplanungsverfahren ist eine besondere Form eines Wettbewerbsverfahrens. Das Verfahren ist durch den Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein geregelt. Mehrere Teams prüfen, ob die konkreten Nutzungsvorstellungen unter Berücksichtigung der verschiedenen Randbedingungen auf einem Areal umsetzbar sind.

Ziel des Verfahrens ist es, für eine anspruchsvolle Aufgabenstellung mehrere qualitätsvolle Lösungen zu erhalten. Auf Basis der besten Lösung kann der Einwohnerrat anschliessend in einem Zonen- und Bebauungsplanverfahren mit öffentlicher Planauflage die bau- und planungsrechtlichen Vorgaben festlegen.

Die Besonderheit des Verfahrens ist es, dass es im Gegensatz zu anderen Wettbewerbsverfahren nicht anonym durchgeführt wird. Es gibt ein Beurteilungsgremium, in welchem nebst internen und externen Fachexperten und Vertretern des Gemeinderats auch Vertreter der Dorfgeschäfte und des Einwohnerrats im Gremium teilnehmen können. Es wird dem Einwohnerrat vorgeschlagen, dass wiederum eine Spezialkommission als Begleitgremium gebildet wird, in welcher von jeder Fraktion ein Mitglied Einsitz nimmt.

Beim Testplanungsverfahren gibt es ein bis zwei Zwischenbesprechungen, an denen die teilnehmenden Planerteams und das Beurteilungsgremium die Lösungsvorschläge offen diskutieren. Es ist vorgesehen, drei Teams einzuladen.

Für die vorliegende Aufgabenstellung gilt es folgende wesentliche Fragen im Verfahren zu testen und Lösungen aufzuzeigen:

  • Welche Bebauung ist an der sensiblen Lage im Dorfzentrum unter Beachtung der vorhandenen Qualitäten wie den drei Linden und der Treppenskulptur oder der Wettsteinanlage oder den angrenzenden Bebauungen möglich?
  • Welche Verkaufsfläche kann einem Grossverteiler zur Verfügung gestellt werden?
  • Können ergänzend Wohnungen und / oder Büroflächen realisiert werden?
  • Kann eine öffentliche Tiefgarage realisiert werden?
  • Wie können die unterirdisch bestehende Wärmeverbundzentrale, die K-Netz-Zentrale sowie die Zivilschutzanlage in die Bebauung integriert werden?
  • Wie kann die Erschliessung organisiert werden, insbesondere Ladenzugänge, Wohnungs- bzw. Bürozugänge, Anlieferung, Zu- und Wegfahrt Tiefgarage?
  • Welches Potential besteht auf dem heutigen Gemeindehausparkplatz für eine Attraktivitätssteigerung und Belebung des Dorfzentrums?

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