30. Mai 2024
Vor einem Jahr brach im Sudan ein gewaltsamer Konflikt aus. Gut zehn Millionen Menschen befinden sich seitdem innerhalb des Landes und an seinen Grenzen auf der Flucht. Die Hälfte der Bevölkerung, rund 25 Millionen Menschen, benötigt humanitäre Hilfe. Die Gemeinde Riehen unterstützt das Schweizerische Rote Kreuz bei seiner Arbeit mit einer Soforthilfe von CHF 10'000.
Über 80 % der Krankenhäuser des nordostafrikanischen Landes sind ausser Betrieb, es fehlt an medizinischem Material, Epidemien wie Cholera und Dengue-Fieber breiten sich aus. Von der katastrophalen Lage sind auch rund 14 Millionen Kinder betroffen. Friedensverhandlungen sind bislang gescheitert.
Rotes Kreuz und Roter Halbmond
Das Schweizerische Rote Kreuz unterstützt in dem
Konflikt eine Zweigstelle des Sudanesischen Roten Halbmonds in der zentral
gelegenen Region Nord-Kordofan. Der Rote Halbmond gehört dank seines
landesweiten Netzwerks im Sudan zu den wenigen Organisationen, die die
notleidende Bevölkerung direkt erreichen kann. Dadurch ist gesichert, dass die
Hilfe zu den Notleidenden gelangt.
Vergessener Konflikt
Rotes Kreuz und Roter Halbmond sorgen u.a. für Zugang
zu sauberem Trinkwasser und stellen Sanitäranlagen bereit. Eine psychosoziale
Unterstützung ist insbesondere auf die Kinder unter den Geflüchteten
ausgerichtet.
Angesichts des weltpolitischen Geschehens wird die
dramatische humanitäre Situation im Sudan kaum wahrgenommen. Die Gemeinde
Riehen möchte daher mit ihrer Soforthilfe ein Zeichen setzen.
Riehen, 30. Mai 2024
Weitere Auskünfte erteilt:
Lia Meister, Abteilungsleiterin Gesundheit und
Soziales, Tel. 061 646 82 67