26. Sep 2024
Der Gemeinderat hat weitere Benzidinmessungen in der Deponie Maienbühl durchführen lassen. Damit nimmt er die Sorgen der Bevölkerung ernst. Das kantonale Amt für Umwelt und Energie (AUE) hat die Messungen bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen vorgenommen. In keinem Fall konnte Benzidin oder ein Abbauprodukt davon nachgewiesen werden. Damit bestätigt sich die bisherige Beurteilung: Die Deponie ist weiterhin weder überwachungs- noch sanierungsbedürftig.
Die Deponie Maienbühl wurde jahrzehntelang gewissenhaft gemäss Altlasten-Verordnung überwacht. Sämtliche gemessenen Schadstoffwerte waren konstant tief und lagen deutlich unter den gesetzlichen Vorgaben. Im März dieses Jahres hat sich die Stimmbevölkerung bei der Gemeinde-Initiative deutlich gegen eine Sanierung der Deponie Maienbühl ausgesprochen (rund 59%).
Gemeinderat nimmt Bedenken ernst
Der Gemeinderat
hat zwei zusätzliche Benzidin-Messungen für die Deponie Maienbühl beim Amt für
Umwelt und Energie Basel-Stadt in Auftrag gegeben. Die entnommenen Proben
stammten aus dem Deponiekörper, dem Abstrom und der hinteren Auquelle. Neben
dem Ausgangsstoff Benzidin wurde das Wasser auch auf verschiedene Abbauprodukte
überprüft. Die erste Messung fand am 20. Juni 2024 nach den starken Regenfällen
statt, die zweite Messung am 15. August 2024 nach einer eher trockenen Periode.
Keine Spuren
von Benzidin
Bei beiden
Messungen konnte weder im Deponiewasser, im unmittelbaren Abstrom noch in der
hinteren Auquelle Benzidin nachgewiesen werden. Auch etwaige Abbauprodukte von
Benzidin liessen sich nicht finden. Die Resultate bestätigen die bisherigen
Untersuchungen. Insgesamt liegen dem AUE inzwischen Daten zu mehr als 600
Probenahmen vor.
Riehen, 25. September 2024
Weitere Auskünfte erteilen:
Daniel Hettich, Gemeinderat, Tel. 079 302 51 47
Salome Leugger, Fachverantwortliche Natur und Umwelt,
Tel. 061 646 82 94