Riehen unterstützt die Entwicklungszusammenarbeit mit CHF 875'000

17. Okt 2024

Die Vergabekommission Entwicklungszusammenarbeit rund um Gemeinderat Guido Vogel hat dem Riehener Gemeinderat die Programm- und Projektbeiträge für das Jahr 2024 vorgestellt. Die Schwerpunktthemen liegen in der Geschlechtergleichheit und/oder menschenwürdigen Arbeit und Wirtschaftswachstum. Der Gemeinderat hat über die zu fördernden Projekte entschieden.

Die Gemeinde Riehen wendet jährlich 1% der Einnahmen aus der Einkommenssteuer des Vorjahres für Entwicklungszusammenarbeit auf. Die Höhe des Beitrags beläuft sich für das Jahr 2024 auf CHF 875'000. Seit zwei Jahren prüft eine Vergabekommission die eingegangenen Anträge und unterbreitet dem Gemeinderat einen Vergabevorschlag. Die Richtlinien betreffend der Vergabe in der Entwicklungszusammenarbeit sehen vor, dass 80% der Vergabesumme an Projekte im Aus- und 20% im Inland zu vergeben sind.

Schwerpunkt: Geschlechtergleichheit und menschenwürdige Arbeit
Die vom Gemeinderat beschlossenen Projektbeiträge entsprechen den diesjährigen Schwerpunktthemen «Geschlechtergleichheit und/oder menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum» und gliedern sich in ein- und mehrjährige Projekte im In- und Ausland.

So unterstützt Riehen u.a. die Stärkung von Frauengruppen und ihren Familien mittels Ausbildung in den Bereichen energieeffiziente Kochstellen und Einkommensgenerierung aus Landwirtschaftsprodukten in Burkina Faso, die Stärkung der Arbeitsrechte von Hausangestellten, Textil- und Heimarbeiterinnen mittels Schulungen in den Bereichen Arbeitsrecht und Gesundheit am Arbeitsplatz, soziale Sicherheit und geschlechtsspezifische Gewalt in Honduras und El Salvador, und die Bekämpfung von Kinderehen und Eindämmung von Gewalt an Frauen durch Information, Bildung und Stärkung der Rechte von Mädchen und Frauen in Bangladesch.

In der Schweiz werden Projekte der Organisation «Freiplatzaktion Basel» unterstützt sowie vom Schweizerischen Roten Kreuz Basel-Stadt.

Soforthilfe und Unterstützung für Partnergemeinde
Im laufenden Jahr wurden insgesamt CHF 25'000 an humanitärer Soforthilfe im Ausland und CHF 10'000 im Inland geleistet. Diese Beträge wurden bereits unterjährig ausbezahlt. Fix vergeben ist zudem der Beitrag von CHF 110'000 für die Partnerstadt Csikszereda. Zusätzlich stehen für die Patengemeinde Val Terbi jährlich CHF 50'000 zur Verfügung.

Weil summenmässig nicht genügend richtlinienkonforme Anträge für die Inlandvergabe eingegangen sind, beschliesst der Gemeinderat, weitere CHF 30'000 als Soforthilfe via Patenschaft für Berggemeinden für die Opfer der Unwetterschäden in den Kantonen Wallis, Tessin und Graubünden zu leisten und den Restbetrag von CHF 21’500 als Reserve für Soforthilfe im In- oder Ausland zu verwenden.

Riehen, 17. Oktober 2024

Weitere Auskünfte erteilen:
Guido Vogel, Gemeinderat, Tel. 079 441 74 62
Lia Meister, Abteilungsleiterin Gesundheit und Soziales, Tel. 061 646 82 67

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