Neue Lösung für ein attraktives und fussgängerfreundliches Dorfzentrum

22. Mär 2012

Um den Dorfkern Riehens aufzuwerten, wurde in einem Studienauftrag nach Ideen gesucht, um das Zentrum gestalterisch zu optimieren.

Attraktive Lösungen
Die drei Planungsbüros haben jeweils sehr interessante und attraktive Konzepte erarbeitet, die auf ganz verschiedenen Philosophien aufbauen. Die Entscheidung der Jury wurde aufgrund folgender Kriterien gefällt:
• Gesamtkonzept / Idee
• Verkehrs- und Parkierungskonzept
• Gestaltungskonzept (Ausstattung, Bepflanzung etc.), Hindernisfreiheit
• Machbarkeit
• Wirtschaftlichkeit

Das Siegerprojekt des Planungsbüros Stauffenegger + Stutz / Rudolf Keller & Partner sieht eine sanfte und gut eingebettete Entwicklung im bestehenden Raum vor.
Das Konzept baut auf Bestehendem auf, das Webergässchen wird ohne wesentliche Änderungen ins Gesamtkonzept integriert. So entsteht ein zusammenhängender Fussgängerbereich in Nord-Süd-Achse mit Priorität für den Fussgängerverkehr. Der bestehende Naturstein-Porphyrbelag aus dem Webergässchen wird über die Schmiedgasse und Rössligasse verlängert.
Der heutige Vorplatz beim Gemeindehaus wird zu Gunsten einer skulpturalen Einfassung der bestehenden drei Linden geringfügig verkleinert, und die Bäume werden mit ovalen Treppen aus hellem Beton umgeben, welche einerseits die Wurzeln schonen, andererseits zum Verweilen einladen. Unter den Baumkronen liegt eine reflektierende Wasserfläche. Aufsteigendes Frischwasser formt Ringe an der Wasseroberfläche.
Die Bäume aller öffentlichen Räume zwischen Fondation Beyeler und Wettsteinanlage werden ebenfalls mit ovalen Baumscheiben umgeben. Angedacht ist eine Verzierung der Baumscheiben durch Unterschriften der weltbekannten Künstler, deren Werke in der Fondation ausgestellt werden. Ein weiteres Element ist die Beleuchtung der Baumtröge mit LED-Technik. Die ovalen Baumscheiben und die skulpturale Sitztreppe schaffen auf diese Weise einen unverwechselbaren Ort mit einer eigenen Identität und Atmosphäre.
Das Projekt sieht vor, in einer ersten Phase eine Begegnungszone im Bereich Schmiedgasse, Wettsteinstrasse und Frühmesswegli einzurichten. In einer zweiten Phase soll dann auch dieser Bereich in eine Fussgängerzone übergehen, zeitgleich mit dem Bau eines Parkings unter dem Gemeindehausparkplatz.
Mit einem verkehrsarmen und künftig verkehrsfreien Fussgängerbereich werden alle Plätze zwischen Singeisenhof und Wettsteinanlage erfasst. Auch die kurzen Seitenarme Rössligasse und Schmiedgasse werden vom geplanten Fussgängerbereich optimal profitieren. Dieser Fussgängerbereich kann auch relativ einfach bis zum Beyeler-Museum weiter geführt und als „Walk of Art“ für Aktivitäten und Ausstellungen aller Art genutzt werden.
Das Projekt lässt sich optimal etappieren, bereits in der ersten Etappe wird das Zentrum mit wenigen Eingriffen augenfällig aufgewertet.
Das Ergebnis des Studienauftrages wurde am 22. März anlässlich einer Vernissage im Winkelgässchen im Dorfzentrum präsentiert. Die Jury kürte einstimmig den Gestaltungsvorschlag der Büros Stauffenegger + Stutz, Visuelle Gestalter GmbH / Rudolf Keller & Partner, Verkehrsingenieure AG zum Sieger. Die Jury ist überzeugt, dass die vorgeschlagenen Massnahmen des Projekts mit kleinen Eingriffen eine hohe Wirkung erzielen. Der Gemeinderat hat beschlossen, das Siegerbüro mit der Weiterbearbeitung zu beauftragen.

Breite Mitwirkung und Kommunikation
In der breit abgestützten Jury hatten Vertreter des Gemeinderats, eine Vertreterin der Riehener Dorfgeschäfte, die drei Quartiervereine, das Kinderbüro, sowie Fachexperten Einsitz. Mit dieser breiten Mitwirkung wurde sichergestellt, dass möglichst viele Anliegen berücksichtigt wurden.
Damit aus diesen Gestaltungsideen auch ein tragfähiges Projekt wird, lädt die Gemeinde alle Interessierten ein, sich zu den Vorschlägen zu äussern. Mit einer öffentlichen Veranstaltung „Gemeinde im Gespräch“ am 9. Mai 2012 sowie einem Runden Tisch für das Gewerbe werden Rückmeldungen aus der Bevölkerung und der Riehener Dorfgeschäfte berücksichtigt. Neu nutzt die Gemeinde auch Facebook („Gemeinde Riehen“) als Plattform für die Kommunikation mit der Bevölkerung.

 

Riehen, 22. März 2012

Weitere Auskünfte erteilen:
Daniel Albietz, Tel. 061 606 30 00
Ivo Berweger, Tel. 061 646 82 86
Sebastian Olloz, Tel. 061 646 82 59

Weitere Infos sowie alle Pläne finden Sie auf www.riehen.ch und www.facebook.com/gemeinderiehen
 

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