18. Nov 2016
Die Erneuerung des künstlerischen Schmucks wurde von den beiden Mitgliedern der Kommission für Bildende Kunst der Gemeinde Riehen, Kiki Seiler-Michalitsi, Kunsthistorikerin, und Isabel Halene, Architektin, in die Hand genommen. Nach intensiver Sichtung des Kunstbesitzes mit über 1000 Werken entwickelten die Beiden ein neues Konzept für die Platzierung der Kunst im Foyer, in den Korridoren und den öffentlichen Sitzungszimmern.
Das neue Konzept wurde Ende 2015 auf einem Rundgang dem Gemeinderat vorgestellt und dieser stimmte der Ausführung zu. Er formulierte dabei den Wunsch, die Eingangshalle mit einem zeitgenössischen Werk zu schmücken und das Bild „Blick von Kohlen- und Brikettwerke ASG zum Tüllingerhügel“ von Niklaus Stoecklin (1927) zu ersetzen. Die Kommission für Bildende Kunst schlug den Erwerb einer Arbeit des renommierten Basler Künstlers Jürg Stäuble (*1948) vor, diese wurde daraufhin vom Gemeinderat gutgeheissen. Das neue Werk „Oval horizontal V12H24“ leitet sich aus dem bildhauerischen Schaffen des Künstlers ab und wurde eigens für die Eingangshalle kreiert. Die filigrane Formgebung und die glänzende Oberfläche des Materials aus geschliffenem Aluminium verleihen dem Eingangsbereich eine leichte und elegante Note. Sein Pendant findet das Werk in einem kleineren Objekt auf der gegenüberliegenden Wand - eine grosszügige Schenkung des Künstlers an die Gemeinde.
Die übrigen Werke stammen aus dem Kunstbesitz der Gemeinde. Es war den Verantwortlichen ein erklärtes Anliegen, die Ankäufe der letzten Jahre aus dem Depot ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen. Damit wollen sie die Auseinandersetzung auch mit ungewohnten Formen der zeitgenössischen Kunst fördern an einem Ort, wo nicht nur verwaltet wird, sondern auch Pläne für die Zukunft geschmiedet werden.
Die Auswahl der Bilder für die Neuhängung erfolgte nach ästhetischen Gesichtspunkten. Beim Kunstbesitz Riehen handelt es sich um eine heterogene, inhaltlich nicht zusammenhängende Sammlung. Die Bilder sollten trotzdem in ästhetische, formale und inhaltliche Beziehungen zueinander und zu ihrem Umfeld treten. Riehener Künstlerinnen wie Berthe Erni, Dorette Huegin, Christine Dürr und Regula Hügli sollten einbezogen werden. Leerstellen sind bewusst belassen worden. Dass man es auch mit einem neuen Konzept nicht allen recht machen kann, war der Kommission für Bildende Kunst wohl bewusst. Sie hofft jedoch, den Angestellten der Verwaltung und den zahlreichen Besucher/innen damit sowohl eine Abwechslung als auch eine Freude bereiten zu können.
Die Einweihung des neuen künstlerischen Schmucks findet am
Montag, 21. November 2016 um 17. 00 Uhr statt.
In Anwesenheit von Gemeinderätin Dr. Christine Kaufmann, Künstler Jürg Stäuble sowie Vertreterinnen und Vertretern der Kommission für Bildende Kunst und des Fachbereichs Kultur mit anschliessendem Apéro.
Weitere Auskünfte erteilt:
Claudia Pantellini, 061 646 82 55 (mittwochs abwesend), claudia.pantellini@riehen.ch