17. Nov 2015
Über die Jugend wird herzhaft diskutiert und gestritten – ist sie nun angepasst, rebellisch, störrisch oder konsumgeil und abhängig von Smartphones? Der österreichische Soziologe Philipp Ikrath plädiert dafür, den Jugendlichen Individualität und Vielfalt zuzugestehen.
Unter dem Titel „Warum es die Jugend nicht gibt“ zeigt er die Vielfalt der jugendlichen Ausdrucksformen auf. Diese zeigen sich in einer unübersehbaren Vielzahl von unterschiedlichen Lebensstilen und Wertehaltungen. „Die klassischen Jugendszenen, seien es Skater, Punks oder HipHop, verlieren dabei zunehmend an Bedeutung, da sie in immer kleinere, immer speziellere Subgruppen zerfallen, sich vermischen oder in unerwarteten Konstellationen neu bilden. (...) Jugendliche Lebensstile werden immer unübersichtlicher, genau so wie die Welt, in der die Jugendlichen aufwachsen und ihren Platz im Leben suchen.“ (Philipp Ikrath)
Machen Sie sich selbst ein Bild von dieser Vielfalt der Jugendkulturen an der dritten Kultursuppe am Montag, 23. November in der Reithalle Wenkenhof in Riehen.
Es performen als Moderatoren die Slam Poeten Pierre Lippuner und Laurentia Nussbaum, der Chor des Gymnasiums Bäumlihof, die Tänzerinnen und Tänzer von AZ#1 und Emlo the African Bouncer, die Band Notie Wümie (GREIS und Benjamin Noti).
Jugendliche reden über und zeigen ihre Kultur, Philipp Ikrath, Soziologe, und Christine Kaufmann, Gemeinderätin von Riehen und verantwortlich für das neue Jugendleitbild, reflektieren Bilder und Bedürfnisse von Jugendlichen. Die Suppe kocht ein Jungkoch, das Catering macht die Pfadi Riehen: Ein Abend „on the Wild Side“ mit Suppe, Kultur und viel Stoff für interessante Gespräche!
Die Kultursuppe ist eine Zusammenarbeit verschiedener Institutionen und Partner:
Die Abteilung Kultur, Freizeit und Sport im intensiven Dialog mit dem Jugendzentrum Landauer, der Mobilen Jugendarbeit Riehen und mit dem Gymnasium Bäumlihof, das sehr aktiv an der Planung der Veranstaltung beteiligt war.
Platzzahl beschränkt – unbedingt reservieren unter infothek-riehen@bluewin.ch oder Tel. 061 641 40 70.