18. Sep 2013
Ende Juni haben im Norden Indiens und im Westen Nepals ungewöhnlich heftige Monsunregen schwere Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht. Die Überschwemmungen hatten mehr als 1‘000 Brücken und Strassen zerstört. Zahlreiche Häuser, ja ganze Dörfer wurden von den Fluten mitgerissen. Im nordindischen Gliedstaat Uttarakhand mussten 100‘000 Personen evakuiert werden. Die indischen Behörden geben an, dass die Flutkatastrophe mehr als 7‘000 Todesopfer gefordert hat. Mehrere Tausend Personen werden immer noch vermisst. Experten sprechen von den heftigsten Regenfällen seit Jahren. Da die Fluten auch landwirtschaftlich genutztes Land zerstört und zahlreiches Vieh mit in den Tod gerissen haben, ist die ländliche Bevölkerung vielerorts ihrer Lebensgrundlagen beraubt worden.
Die Emanuel Hospital Association (EHA) ist eine indische Gesundheits- und Entwicklungshilfeorganisation, die im Norden Indiens tätig ist. Sie leistet im Katastrophengebiet durch das „Herbertpur Christian Hospital“ humanitäre Nothilfe, indem sie Nahrungsmittel, Hygieneartikel und Zelte verteilt und die Opfer der Katastrophe medizinisch betreut. Da die zerstörten Häuser vor dem nächsten Winter nicht wieder aufgebaut werden können, werden 500 Notunterkünfte erstellt. Von der Hilfe profitieren in erster Linie ältere Menschen, Menschen mit einer Behinderung und schwangere Frauen, deren Häuser zerstört worden sind. Die Gemeinde Riehen unterstützt die humanitäre Nothilfe des „Herbertpur Christian Hospitals“ mit 10‘000 Franken.
Weitere Auskünfte erteilt:
Ruedi Illes, stellvertretender Abteilungsleiterin Gesundheit und Soziales, 061 646 81 35