Wenkenhofgespräche 2010: bewahren - erneuern?

05. Mai 2010

Die Gestaltung von öffentlichem Raum steht immer im Spannungsfeld, wie viel des Bestehenden soll erhalten und bewahrt bleiben und was soll neu geschaffen oder erneuert werden. Der Weg zwischen ersten Visionen, der Planung und der konkreten Umsetzung von Bau- und Stadtgestaltungsvorhaben ist lang und oft kontrovers, ergeben sich doch für alle Beteiligten und Betroffenen Veränderungen. Diese Grundfrage nach „bewahren – erneuern?“ prägt aber nicht nur das Bauen selbst, sondern gestaltet unseren gesamten Lebensraum und prägt langfristig unsere Lebensweise.

Der erste Abend der Wenkenhofgespräche widmet sich diesen Visionen und aktuellen Städtebaukonzepten und zeigt, welche Ideen zurzeit weltweit verfolgt werden. Podiumsteilnehmer sind unter anderem der Berliner Alt-Senatsbaudirektor Hans Stimmann, unter dessen Federführung die neue Deutsche Hauptstadt nach der Wende entstanden ist, oder Michael Schindhelm, ehemaliger Basler Theaterdirektor, der für die Entwicklung von Dubai als Kulturmetropole zuständig war. Ausserdem auf dem Podium sitzen der Gründer der Schweizer Architekturzeitschrift „Hochparterre“, Benedikt Loderer, Dankwart Guratzsch, Architekturkritiker der Wochenzeitschrift „WELT“ sowie der CEO von Vitra, Hanns-Peter Cohn.

Im Zentrum des zweiten Abends steht „Der verplante Raum“ und somit die Umsetzung von Visionen in die Realität. In der Schweiz gibt es kaum einen Raum, der nicht bereits verplant oder verbaut ist. Entsprechend hart wird der Verteilkampf geführt, wobei Raum- und Stadtplaner, Architekten, die Politik, aber auch die Bevölkerung bestimmen und mitbestimmen wollen, was gestaltet und gebaut wird. Dahinter stehen unterschiedliche Vorstellungen, ob Bestehendes erhalten oder Neues geschaffen werden soll.

Mit von der Partie sind die in Brüssel beheimatete Politikwissenschafterin Regula Stämpfli, Maria Lezzi, oberste Raumplanerin der Schweiz, und der Städtebau- und Planungshistoriker Angelus Eisinger. Als weitere Podiumsgäste nehmen der ehemalige Präsident des Basler und Schweizer Heimatschutzes, Ronald Grisard, sowie der Architekt und Erbauer des Basler Messeturms, Meinrad Morger, teil. Moderiert werden beide Abende vom ehemaligen Moderator des Schweizer Fernsehens, Patrick Rohr, der erste Abend zusätzlich vom Chefredaktor der Basler Zeitung, Matthias Geering.

Mit den Wenkenhofgesprächen möchte Riehen Impulse und Anregungen zu Diskussionen geben und die Auseinandersetzung mit diesem gesellschaftspolitisch wichtigen Thema fördern. Die Gespräche verstehen sich als offene Plattform für kontroverse Diskussionen, welche in den prächtigen Parkanlagen des Wenkenhofs einen stimmungsvollen Rahmen finden. Bei einem abschliessenden Apéritif soll das Publikum die Gelegenheit erhalten, das Thema mit den Referenten selbst weiter zu vertiefen und sich auszutauschen.

Begleitet werden die Wenkenhofgespräche durch ein Rahmenprogramm mit Führungen und Ausstellungen, welche von verschiedenen Partnerorganisationen veranstaltet werden. Der Anlass ist für jedermann offen und kostenlos zugänglich.

Der erste Abend wird zusätzlich im Rahmen von „BaZ-Standpunkte“ im Schweizer Fernsehen SF1 am Sonntag, 30. Mai sowie am Samstag, 5. Juni übertragen. Möglich wurden die Wenkenhofgespräche dank der Partnerschaft der Gemeinde Riehen mit Raiffeisen, welche die Veranstaltung als Hauptsponsor unterstützt.

Weitere Informationen zu den Wenkenhofgesprächen


www.wenkenhofgespraeche.ch

Urs Denzler, Abteilungsleiter Publikumsdienste und Administration
OK Wenkenhofgespräche
Tel. 061 646 82 60

urs.denzler@riehen.ch

Datum der Neuigkeit 5. Mai 2010
 

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