26. Jul 2011
Die Länder Äthiopien, Kenia, Somaliland und Somalia werden von einer ungewöhnlich schweren Dürre heimgesucht. Ausbleibende Regenfälle führten dazu, dass grosse Teile der Landbevölkerung ihre Lebensgrundlagen verloren haben: Die Felder sind vertrocknet, das Saatgut ist aufgebraucht, die Tiere können nicht mehr gefüttert werden und verenden. Die Getreidepreise haben sich innert kurzer Zeit verdreifacht.
Mehr als elf Millionen Menschen leiden nach Schätzungen der Vereinten Nationen unter der Dürre, darunter rund zwei Millionen Kinder. Somalis fliehen über die Grenzen nach Äthiopien und Kenia – Länder, die selber mit den Folgen der Dürre kämpfen.
Das Ausmass der Hungersnot hat auch bei der Bevölkerung der Gemeinde Riehen eine tiefe Betroffenheit ausgelöst.
„Kinder“ sowie „Armut und Hunger“ sind die Schwerpunktthemen für die Vergabe von Entwicklungsgeldern der Gemeinde im Jahr 2011. Die Gemeinde überweist als Zeichen der Solidarität auf das Spendenkonto von UNICEF Schweiz einen Betrag von 20'000 Franken. UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, hat ein Nothilfeprogramm für die betroffene Region gestartet und liefert therapeutische Spezialnahrung, Medikamente, Impfstoffe und Material zur Wasseraufbereitung. Die Hilfe kommt somit in erster Linie Hunger leidenden Kindern zugute.
Weitere Auskünfte erteilt:
Ruedi Illes, stellvertretender Abteilungsleiter Gesundheit und Soziales
Tel. 061 646 81 35