05. Sep 2013
Seit mehr als zwei Jahren befindet sich Syrien im Ausnahmezustand: 6,8 Millionen Menschen fliehen vor den kriegerischen Auseinandersetzungen. 1,8 Millionen Menschen haben sich über die Grenze in den Nachbarländern in Sicherheit gebracht – darunter eine Million Kinder. UNICEF schätzt, dass innerhalb Syriens sogar zwei Millionen Kinder auf der Flucht sind. Ihre Lage ist dramatisch, sie leben in grossen kollektiven Unterkünften, die sanitären, hygienischen sowie medizinischen Verhältnisse sind prekär. Es fehlt an Trinkwasser und Medikamenten, an Lebensmitteln, an passenden Kleidern und Windeln sowie an Decken. Wie immer in kriegerischen Konflikten sind Kinder die Hauptleidtragenden.
UNICEF verteilt in enger Zusammenarbeit mit humanitären Organisationen Kinderkleider, Windeln und Decken, erstellt Anlagen für die Wasserproduktion und für provisorische Unterkünfte sowie kinderfreundliche Zonen, betreut traumatisierte Kinder und Kinder, die von ihren Eltern getrennt wurden. Wo möglich, werden Flüchtlingskinder in bestehende Schulen integriert. UNICEF bildet Lehrkräfte weiter und ermöglicht provisorische Schulen mit der «Schule aus dem Koffer». Die Gemeinde Riehen unterstützt die humanitäre Nothilfe von UNICEF für syrische Flüchtlingskinder mit 10‘000 Franken.
Weitere Auskünfte erteilt:
Ruedi Illes, stellvertretender Abteilungsleiterin Gesundheit und Soziales, 061 646 81 35